Das Klapptor
Das Tor zum Oberwasser. Es ist hier offen, liegt also unsichtbar auf dem Grund.

"Donnerschleuse" in Neu-Lankau. Das Oberwasser, höchstes Niveau des Kanals (Foto ca 1999). Es führt über Mölln (See/Hafen) bis Witzeeze.


Schleusenkammer leer, man sieht die Schwelle am Grund. Das Klapptor wird
jetzt vom Oberwasser gehalten. Sein Auftriebstank ist bereits geflutet.

Das Klapptor als Tor zum Oberwasser ist mit keinem mechanischen Antrieb ausgerüstet. Es klappt frei beweglich und unterliegt nur der Auftriebskraft im Wasser und seiner eigenen Schwerkraft. Wie ein U-Boot schwimmt es auf, wenn sein Auftriebstank mit Druckluft ausgeblasen wird. Der Tank flutet danach von selbst mit Wasser, sobald die Schleusenkammer etwa halb entleert ist. Der Wasserdruck vom Oberwasser hält es dann oben. Es wird nicht befestigt. Sobald allerdings die Schleusenkammer wieder gefüllt ist, fällt diese Druckdifferenz weg und es klappt um, versinkt im Wasser und legt sich auf den Grund.
 

<- Oberwasser (OW)          Schleusenkammer->

Das Tor liegt auf dem Grund,
die Schleuse ist offen.
Die Kammer wird mit
Pressluft ausgeblasen.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 



<- Oberwasser (OW)
Das Tor wird leichter als Wasser
und schwimmt auf,
es klappt hoch.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
  


<- Oberwasser (OW)
Das Tor ist geschlossen Die Schleusenkammer läuft leer,
es fehlt der Gegendruck am „Schwanenhals“-Entlüfter
und die Luft aus der Kammer entweicht.
Wasser füllt sie wieder.

Jetzt würde das Tor wieder herunterklappen,
der Wasserdruck vom Oberwasser (OW) hält es aber.
Erst wenn die Schleuse wieder voll ist,
herrscht Druckausgleich und
das Tor klappt automatisch herunter.